Volkshochschul-Informationen
Sie interessieren sich für das Thema Erwachsenenbildung und haben Interesse an den Kursangeboten der örtlichen Volkshochschule? Dann sollten Sie sich zunächst eingehend mit dem Thema VHS befassen und unseren Ratgeber (ist kein offizieller Ratgeber einer Volkshochschule oder eines Volkshochschulverbands) nutzen, denn Volkshochschule ist nicht gleich Volkshochschule. Zuweilen existieren gravierende Unterschiede insbesondere hinsichtlich des Ablaufs und des Kursangebots. Das üblicherweise halbjährlich erscheinende Programmheft gibt Auskunft über die zur Auswahl stehenden Kurse sowie die damit verbundenen Kosten. Auch über das Internet kann man sich heutzutage eingehend informieren und so für den einen oder anderen VHS-Lehrgang anmelden. Zunächst schadet es aber nicht, sich ein wenig näher mit der VHS im Allgemeinen zu befassen.
Die VHS präsentiert sich vielerorts als wichtige Säule der Erwachsenenbildung und bildet gewissermaßen einen Gegenpol zu den zahllosen privaten Bildungseinrichtungen für Erwachsene. Die Volkshochschulen sind dahingegen zumeist in öffentlicher Hand, denn als Träger fungieren die Kommunen, Landkreise, gemeinnützige Vereine, Zweckverbände oder auch gemeinnützige Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Dank der öffentlichen Förderung profitieren Teilnehmer an VHS-Kursen von relativ geringen Kosten. Kostenlos ist der Besuch der Volkshochschule allerdings üblicherweise auch nicht.
All diejenigen, die sich in besonderem Maße für die Volks-Hochschulen interessieren, sind die nachfolgenden Informationen überaus wertvoll. In unserem Ratgeber (kein offizielles Informationsportal) informieren wir Sie über typische Kursangebote, die Kosten an der VHS sowie die verschiedenen Arten von Volkshochschulen.
Die Geschichte der Volkshochschule in Deutschland
Zunächst ist es mitunter interessant zu wissen, wie sich die Volkshochschulen im Allgemeinen sowie im Speziellen in Deutschland entwickelt haben. Wer mehr über die Hintergründe erfahren möchte und sich für die Tradition der VHS in der Erwachsenenbildung interessiert, erfährt im Zuge der Recherche viel Wissenswertes. Maßgebend für die Entwicklung in Deutschland war die Humboldt-Akademie in Berlin. Diese trat als privates Institut der Erwachsenenbildung in Erscheinung und setzte ab dem Jahr 1879 auf Vorträge für Bürger ohne akademische Ausbildung. Im Zuge dessen wurden Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im 19. Jahrhundert gewann das öffentliche Vortragswesen mehr und mehr an Bedeutung, so dass in dieser Zeit der Grundstein für die Volkshochschulen als Institutionen der Erwachsenenbildung gelegt wurde.
Weiterhin ist auch der Einfluss der in Dänemark beheimateten Heimvolkshochschule auf die Volkshochschulen in Deutschland zu beachten. Im Jahr 1844 rief der Däne Nikolai Frederik Severin Grundtvig die erste VHS ins Leben. Nach der Humboldt-Akademie in Berlin sind unter anderem der Frankfurter Bund für Volksbildung sowie die Freie Hochschule Berlin als zentrale Vorläufer der modernen Volkshochschulen zu nennen.
Viele Volks-Hochschulen wurden dann nach dem Ersten Weltkrieg eröffnet und sollten auch denjenigen Bildung bieten, denen diese zuvor nicht zugänglich war. Mit der gesetzlich beschlossenen Förderung des Bildungswesens gewannen auch die Volkshochschulen mehr und mehr an Bedeutung. Am Beispiel der VHS Jena lässt sich verdeutlichen, wie positiv diese neuen Angebote von der Bevölkerung angenommen wurden. Diese wurde 1918 gegründet und verzeichnete bereits nach einem Tag rund 2.000 Anmeldungen. Bereits im Jahr 1919 existierten mehr als 150 Volkshochschulen, die seit 1927 dann im Reichsverband der deutschen Volkshochschulen organisiert waren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich das Volkshochschulwesen in der DDR und BRD unabhängig voneinander. In beiden Teilen Deutschlands blieb die Volksbildung jedoch ein wichtiges Thema, so dass die Volkshochschulen auch diese Zeiten überstanden. Mittlerweile sind im Deutschen Volkshochschul-Verband mehr als 900 Volkshochschulen im ganzen Land organisiert. Im quartären Bildungsbereich der Erwachsenen- und Weiterbildung ist die VHS hierzulande folglich eine zentrale Säule.
Welche Arten von Volkshochschulen gibt es?
Nicht nur die Historie, sondern auch der grundlegende Aufbau einer VHS kann durchaus von Interesse sein. Dabei stellt sich vor allem immer wieder die Frage, inwiefern man die verschiedenen Arten differenziert. Hinsichtlich des Kursangebots ist dies kaum möglich, denn alle Volkshochschulen halten unterschiedlichste Bildungsangebote bereit. Stattdessen sind bei den VHS-Arten vor allem die Heimvolkshochschulen hervorzuheben, die innerhalb des Volkshochschulwesens eine besondere Stellung einnehmen.
Heimvolkshochschulen
In der Regel basieren die Bildungsangebote an der VHS auf regelmäßigen Unterricht. So ist es üblich, dass während des laufenden Semesters wöchentlich zwei Stunden zu absolvieren sind. Zumeist findet der Unterricht zudem nachmittags, abends oder an den Wochenenden statt, wodurch sich eine optimale Vereinbarkeit mit dem Beruf ergibt. An einer Heimvolkshochschule sieht dies jedoch ein wenig anders aus, weil diese auf der Internatsform basiert. Dementsprechend sieht ein entsprechender Kursbesuch auch stets die gemeinsame Unterbringung der Teilnehmer vor. Die Kurse nehmen mehrere Tage oder auch Wochen in Anspruch und erweisen sich so als besonders intensive Form der Erwachsenenbildung. Mehrtägige Kurse werden aber nicht nur an speziellen Heimvolkshochschulen angeboten, schließlich kann man an der einen oder anderen VHS auch einen Bildungsurlaub oder eine Bildungsprämie nutzen.
Volkshochschulen im Ausland
Die VHS ist eine Einrichtung der Erwachsenenbildung, die längst nicht nur in Deutschland existiert. Insbesondere wenn man die Geschichte der Volkshochschulen betrachtet, wird deutlich, dass derartige Institutionen auch in Skandinavien weit verbreitet sind. Allerdings unterscheiden sich diese erheblich von den in Deutschland ansässigen Pendants. In Skandinavien sind vor allem Heimvolkshochschulen weit verbreitet, was vor allem dem vielfach ländlichen Charakter der Regionen geschuldet ist.
Auch in Österreich und der Schweiz haben sich die Volks-Hochschulen seit Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise Anfang des 20. Jahrhunderts als Bildungseinrichtungen für Erwachsene etabliert.
Welches Kursangebot hält die VHS bereit?
Das Kursangebot erweist sich immer wieder aufs Neue als überaus vielseitig, so dass hier jeder fündig werden dürfte. Hobby-Kurse existieren hier neben beruflichen Weiterbildungen, was den besonderen Charakter der VHS ausmacht. Je nach Volkshochschule kann das Angebot zwar variieren, doch im Allgemeinen erstreckt sich das Kursangebot über die folgenden Fachbereiche:
Wie anerkannt sind VHS-Kurse?
Was kostet der Besuch der Volks-Hochschule?
Auch VHS-Kurse sind kostenpflichtig, wobei sich die Gebühren hier zumeist in Grenzen halten. Dank der öffentlichen Förderung und Gemeinnützigkeit fallen die Teilnehmerentgelte an der VHS in der Regel nicht so hoch aus, so dass das Bildungsvorhaben nicht am Finanziellen scheitern dürfte. Wie hoch die Kosten für einen VHS-Kurs oder Online-Kurs sind, variiert jedoch mehr oder weniger stark. Im Programmheft findet man detaillierte Angaben dazu, weshalb es wichtig ist, sich mit dem Angebot der örtlichen VHS zu befassen.
VHS = Erwachsenenbildung
Auf den ersten Blick wirkt der Begriff Erwachsenenbildung vollkommen selbsterklärend, doch all diejenigen, die genauer hinschauen, haben zuweilen viele Fragen und tun daher gut daran, sich zunächst eingehend mit der Erwachsenenbildung im Allgemeinen zu befassen, bevor sie auf einzelne Maßnahmen im Speziellen eingehen. Auch die Tatsache, dass hier unterschiedlichste Begrifflichkeiten, wie zum Beispiel Erwachsenenbildung, Qualifizierung, Fortbildung und Weiterbildung verwendet werden, stiftet zuweilen Verwirrung. Insbesondere Menschen, die nicht so sehr mit dem Bildungssektor vertraut sind, tun sich häufig schwer und sollten sich daher ausreichend Zeit nehmen, den Dschungel im Bereich der Erwachsenenbildung zu durchdringen.
Definition Erwachsenenbildung
Zunächst stellt sich natürlich die Frage, worum es sich bei der Erwachsenenbildung konkret handelt. Hier bietet es sich an, die allgemeine Definition als Basis zu nehmen. Demnach handelt es sich bei der Erwachsenenbildung um ein erneutes organisiertes Lernen, obgleich die erste Bildungsphase abgeschlossen ist. Dabei kann es sich um eine nahtlose Fortsetzung oder auch spätere Wiederaufnahme des Lernens handeln. Folglich ist Erwachsenenbildung gewissermaßen ein Oberbegriff für verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen nach der ersten Bildungsphase.
Dabei kann es sich um die folgenden Bildungsformen handeln:
- Weiterbildung
Im Rahmen einer Weiterbildung werden Kenntnisse und Kompetenzen vertieft, erweitert oder auch aktualisiert. Zuweilen kann man sich per Weiterbildung auch neuen Themen nähern. - Fortbildung
Die Fortbildung wiederum ist eine spezielle Weiterbildungsform, die stets auf die beruflichen Kompetenzen abzielt und den Zweck hat, die per Ausbildung und/oder Berufspraxis erworbenen Kenntnisse zu vertiefen und auszubauen.
Weiterhin ist zu erwähnen, dass längst nicht jede Maßnahme aus der Erwachsenenbildung der beruflichen Weiterbildung beziehungsweise Fortbildung dient. Mitunter spielen die beruflichen Kenntnisse keine Rolle, weil es vielmehr um einen Hobby-Kurs geht. Persönliches Interesse kann folglich neben beruflichen Ambitionen ebenfalls ein großer Antrieb für die Teilnahme an einem Lehrgang aus dem Bereich der Erwachsenenbildung sein.
Erwachsenenbildung in Zeiten des lebenslangen Lernens
Heutzutage wird immer wieder das lebenslange Lernen propagiert, so dass die Erwachsenenbildung für immer mehr Menschen zum alltäglichen Leben dazugehört. Die Teilnahme an einer Weiterbildung ist oftmals kein großes Plus mehr, sondern wird vielmehr als Selbstverständlichkeit aufgefasst. Wer beruflich Erfolg haben möchte, muss engagiert und ambitioniert agieren, indem er sich unter anderem regelmäßig fortbildet.
Die Erwachsenenbildung biete beste Bedingungen dazu und fügt sich somit perfekt in die gegenwärtige Zeit des lebenslangen Lernens ein. Eine gute Schulbildung in Kombination mit einer Berufsausbildung oder auch einem Studium bildet zwar ohne Frage eine solide Basis, aber man kann heute nicht mehr davon ausgehen, dass die so erworbenen Kompetenzen bis zum Renteneintritt ausreichen. Neben den Anforderungen des Arbeitsmarktes ist hier vor allem der eigene Anspruch an den beruflichen Werdegang zu nennen. Wer karrieretechnisch etwas erreichen möchte, muss dafür etwas tun und die Möglichkeiten der Erwachsenenbildung zu nutzen wissen.
Die Volkshochschule als Institution der Erwachsenenbildung
Auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung sind diverse Institutionen tätig. Staatliche und private Bildungsanbieter sind hier gleichermaßen vertreten und bescheren Interessierten eine riesige Auswahl. Zudem sind auch die Volkshochschulen zu nennen, die wahre Experten auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung und zudem bundesweit zu finden sind. Unabhängig vom jeweiligen Fachbereich lohnt es sich daher immer, eine Erwachsenenbildung in Form eines VHS-Kurses in Betracht zu ziehen und zumindest das Kursprogramm der örtlichen VHS sowie der Volkshochschulen aus der Umgebung aufmerksam zu lesen. Gegebenenfalls macht es auch Sinn, sich bei der VHS zunächst eingehend beraten zu lassen.
VHS.info informiert über die Volkshochschulen und ihre Kursangebote
Sie möchten sich neben dem Beruf und/oder der Familie weiterbilden und suchen zu diesem Zweck nach einem anerkannten Anbieter vor Ort? Dann sind Sie bei der Volkshochschule an der richtigen Adresse, denn das VHS Netzwerk in Deutschland punkten mit einem facettenreichen Kursprogramm sowie direkter Wohnortnähe. Lange Anfahrtswege bleiben Ihnen so erspart, wenn Sie sich für einen Kurs an der örtlichen VHS entscheiden. Dank der vielfältigen Lehrveranstaltungen dürfte sich zudem für jeden etwas Passendes finden lassen. Im Zuge der Recherche darf man trotz aller Gemeinsamkeiten nicht vergessen, dass jede VHS eigenständig agiert. Dementsprechend kann es durchaus Differenzen hinsichtlich des Kursprogramms geben. Um sich ein genaues Bild zu machen, sollten sich Interessenten um das Programmheft der örtlichen Volkshochschule bemühen und gegebenenfalls einen Beratungstermin vereinbaren.
Hier auf VHS.info finden all diejenigen, die sich für VHS-Kurse interessieren, Wissenswertes zu diesem Thema und können sich so einen ersten Eindruck verschaffen. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass es sich bei VHS.info um kein offizielles Informationsportal der Volkshochschulen in Deutschland handelt. Wir verstehen uns vielmehr als Online-Magazin, das einen ersten Überblick bietet. Weitere Infos sind dann stets bei der jeweiligen VHS zu erfragen.