VHS Schweiz – Volkshochschulen in der Schweiz
In der Schweiz genießt die Erwachsenenbildung einen hohen Stellenwert und dient nicht nur der beruflichen Weiterbildung, sondern auch der persönlichen Entwicklung. Dafür sorgen nicht zuletzt die Volkshochschulen in der Schweiz, die eine wichtige Säule des öffentlichen Bildungswesens darstellen. Insbesondere bei der Umsetzung des lebenslangen Lernens spielt die VHS in der Schweiz eine zentrale Rolle.
Unabhängig davon, ob es um den Erwerb von Grundkenntnissen, Gesundheitskurse, das Erlernen von Fremdsprachen, berufliche Weiterbildungen oder die kulturelle Bildung geht, können die Volkshochschulen mit vielfältigen Angeboten aufwarten. Dabei zeichnen sie sich durch politische, konfessionelle und wirtschaftliche Unabhängigkeit aus. Wer sein Potenzial voll ausschöpfen möchte, tut somit gut daran, nach dem richtigen VHS-Kurs in der Schweiz zu suchen.
Die Geschichte der VHS in der Schweiz
Bevor es um die konkrete Kurssuche geht, kann es sich anbieten, hinter die Fassade zu blicken und dem Volkshochschulwesen in der Schweiz auf den Grund zu gehen. Interessierte können eine kleine Zeitreise unternehmen und die Anfänge der VHS in der Schweiz näher betrachten. Die Volksbildungsbewegung des 19. Jahrhunderts hatte auch großen Einfluss auf die Schweiz. Zu dem damaligen Zeitpunkt lag die Erwachsenenbildung in den Händen von Arbeitervereinen, Frauenvereinen und kirchlichen Vereinigungen. Darüber hinaus darf in Zusammenhang mit der verstärkten Volksbildung auch die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft nicht unerwähnt bleiben.
Im 20. Jahrhundert nahm das Volkshochschulwesen in der Schweiz endlich Fahrt auf. An der Universite Ouvriere de Geneve fanden ab dem Jahr 1900 offene Universitätskurse statt, die als Vorläufer der VHS-Kurse betrachtet werden können. Das Jahr 1918 war schließlich ein Wendepunkt und von verschiedenen historischen Ereignissen und Umbrüchen geprägt.
Darauf folgten dann die ersten Volkshochschulen in der Schweiz. Im Oktober des Jahres 1919 gab es die ersten Volkshochschulkurse an der Universität Basel. Bern und Zürich folgten bald mit eigenen Volkshochschulen nach ausländischem Vorbild.
Nach der ersten Schweizerischen Volkshochschultagung in den 1920er-Jahren dauerte es noch bis 1942 bis der Verband der schweizerischen Volkshochschulen schließlich gegründet wurde. In den folgenden Jahren entwickelte sich allmählich das Volkshochschulwesen in der Schweiz. Heute gibt es eine ganze Reihe an Volkshochschulen in der Schweiz, die die Aus- und Weiterbildung von Erwachsenen aktiv fördern und auf verschiedenen Ebenen ermöglichen.
Das Bildungsangebot der Volkshochschulen in der Schweiz
Interessierte an einem VHS-Kurs in der Schweiz werden auf der Suche nach einer Volkshochschule vielerorts fündig. Dabei stellt sich immer wieder die Frage nach dem typischen Kursprogramm. Das konkrete Angebot kann je nach VHS variieren, aber im Allgemeinen punkten die Volkshochschulen mit einem überaus vielfältigen Angebot.
Dieses deckt in der Regel die folgenden Bereiche ab und sorgt dafür, dass sich für jede Gelegenheit ein passender Volkshochschulkurs finden lässt:
- Naturwissenschaften
- Mensch und Gesundheit
- Kultur und Gesellschaft
- Persönlichkeit und Gestaltung
- Sprachen
- Bewegung und Musik
Der Verband der schweizerischen Volkshochschulen
Die Existenz des Verbands der schweizerischen Volkshochschulen, kurz VSV, zeugt von der Relevanz des Volkshochschulwesens für die Erwachsenenbildung in der Schweiz. Der in Zürich ansässige VSV fungiert hier als Dachverband und gilt rechtlich als Verein im Sinne des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs.
Der Verband der schweizerischen Volkshochschulen sieht in dem lebenslangen Lernen keinen aktuellen Trend, sondern hat der Förderung des lebenslangen Lernens von Anfang an oberste Priorität eingeräumt. Es ist dem VSV ein großes Anliegen, für positive Rahmenbedingungen für die Erwachsenenbildung zu sorgen.
Zu diesem Zweck werden die regionalen Volkshochschulen unterstĂĽtzt und durch die Dachorganisation vertreten. Der Verband der schweizerischen Volkshochschulen ist somit Interessenvertretung und Koordinierungsstelle zugleich.
Welche Alternativen zur VHS gibt es in der Schweiz?
Die Erwachsenenbildung in der Schweiz findet nicht nur an den Volkshochschulen in der Eidgenossenschaft statt. Es gibt noch einige weitere Anbieter, die in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben dürfen und sich als Alternativen eignen. Hier sind beispielsweise die folgenden Einrichtungen zu nennen:
- Klubschule Migros
- Swissuni
- KV Bildungsgruppe
Wie anerkannt sind VHS-Kurse in der Schweiz?
Grundsätzlich ist die Teilnahme an einem VHS-Kurs immer von Vorteil, schließlich lernt man etwas dazu und verschafft sich so einen Erkenntnisgewinn. Vor allem diejenigen, die die Kenntnisse im Beruf verwenden möchten, legen großen Wert auf die Anerkennung und hinterfragen den Wert eines VHS-Zertifikats als Qualifikationsnachweis.
Grundsätzlich gibt es hier deutliche Unterschiede, weshalb man genauer hinschauen muss. Einige Kurse enden mit anerkannten IT-Zertifikaten, Sprachprüfungen oder anderen Abschlüssen. In diesen Fällen ist eine allgemeine Anerkennung gegeben.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Wenn es um die VHS in der Schweiz geht, gibt es viel Wissenswertes, das man in Erfahrung bringen kann. Interessierte empfinden das groĂźe Bildungsangebot mitunter als Ăśberforderung und verlieren leicht den Ăśberblick. Der folgende Tipp aus unserer Redaktion soll hier Abhilfe schaffen.
Nehmen Sie die Beratungsangebote der Volkshochschulen in Anspruch!
Online-Recherchen sind ohne Frage komfortabel und schnell, können einen persönlichen Austausch aber in keiner Weise ersetzen. Interessierte an einem VHS-Kurs in der Schweiz sollten dies bedenken und eine Bildungsberatung in Anspruch nehmen.
Zu diesem Zweck können sie sich an die nächstgelegene Volkshochschule wenden und einen Termin vereinbaren. So entsteht ein direkter Kontakt, bei dem alle Fragen geklärt werden können. Gegebenenfalls kann dann sofort die Anmeldung vorgenommen werden.